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MINI Challenge Saanen: Niemand stoppt Mahler und Wyss. Hannes Mahler und Bernie Wyss mit jeweils drittem Sieg in ihrer Kategorie.
Fri May 24 15:55:17 CEST 2013 Pressemeldung
Saanen. In den beiden bisherigen Saisonläufen war es jeweils Dino Wintsch, der sich im Training der Kategorie MINI Cooper S mit den schnellsten Zeiten vor den Topfavoriten brüsten konnte (in Frauenfeld jedoch mit Torfehlern). Da der Tabellendritte auf dem Flug-platz in Saanen nicht am Start stand, übernahm Jürg Jucker beim dritten Lauf diese Aufgabe. Als einziger brannte der Zürcher Oberländer zwei Mal eine Zeit unter 1’49 auf den Asphalt. Um es vorweg zu nehmen: Wie Wintsch gelang es auch Jucker nicht, die Trainingsperformance mit in die Rennläufe zu nehmen. Neun Zehntel hinter Jucker positionierte sich MINI Cooper S-Leader Hannes Mahler mit Platz 2 für die entscheidende Phase, knapp eine halbe Sekunde dahinter folgte Edy Kobelt, dem es wieder um einiges besser lief als beim letzten Saisonhalt in Interlaken. Mahlers schärfster Kontrahent in der Meisterschaft, Thierry Kilchenmann, landete nur auf Platz 7. «Ich fahre das erste Mal hier in Saanen und muss erst noch die richtige Linie finden.»
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Saanen. In den beiden bisherigen Saisonläufen war es jeweils Dino Wintsch, der sich im Training der Kategorie MINI Cooper S mit den schnellsten Zeiten vor den Topfavoriten brüsten konnte (in Frauenfeld jedoch mit Torfehlern). Da der Tabellendritte auf dem Flugplatz in Saanen nicht am Start stand, übernahm Jürg Jucker beim dritten Lauf diese Aufgabe. Als einziger brannte der Zürcher Oberländer zwei Mal eine Zeit unter 1’49 auf den Asphalt. Um es vorweg zu nehmen: Wie Wintsch gelang es auch Jucker nicht, die Trainingsperformance mit in die Rennläufe zu nehmen. Neun Zehntel hinter Jucker positionierte sich MINI Cooper S-Leader Hannes Mahler mit Platz 2 für die entscheidende Phase, knapp eine halbe Sekunde dahinter folgte Edy Kobelt, dem es wieder um einiges besser lief als beim letzten Saisonhalt in Interlaken. Mahlers schärfster Kontrahent in der Meisterschaft, Thierry Kilchenmann, landete nur auf Platz 7. «Ich fahre das erste Mal hier in Saanen und muss erst noch die richtige Linie finden.»
Andere Sorgen hatte Mahler im Training: «Ich habe den Fehler gemacht, die Vorder- und Hinterreifen auszutauschen. Dann hat sich im Training aber hinten praktisch kein Grip aufgebaut. Zum Glück war es dann aber in den Rennläufen soweit.» Das Ergebnis war auf der Stoppuhr abzulesen: 1’47,56. Damit machte der Tabellenleader schon im ersten Lauf sämtliche Hoffnungen der Konkurrenz zunichte, es sollte die einzige 1’47er-Zeit des Tages bleiben. Der Aargauer war um anderthalb Sekunden schneller als der überraschend auf dem zweiten Platz liegende Raymond Stofer, dem nicht minder überraschend Nicolas Fasel auf Rang 3 folgte. Noch nicht ganz auf Touren gekommen war Edy Kobelt, der noch hinter Rolf Tremp auf dem fünften Platz lag, gefolgt von Kilchenmann.
Zufriedene Gesichter
Mahler konnte es sich also leisten, in Lauf zwei um über eine Sekunde langsamer durch den 2766 Meter langen Parcours zu fahren: «Ich wollte mich eigentlich noch verbessern, bin dabei aber an zwei, drei Stellen zu schnell in die Tore reingefahren, deshalb dieser
Zeitunterschied.» Hinter dem bisherigen Saison-Dominator wurden allerdings noch rege die Plätze ausgetauscht. Auf Platz 2 tauchte am Schluss mit 1’48,63 dann doch wieder Kilchenmann auf. «Am Anfang habe ich mich sehr schwer getan. Ich habe aber gemerkt, dass hier in Saanen etwas weniger mehr ist, vor allem vor den schnellen Schikanen. Platz 2 ist völlig in Ordnung.»
Auch Kobelt gelang mit Platz 3 noch der Sprung nach vorne. Auf Kilchenmann fehlten dem St. Galler nur 14 Hundertstel. «Ich habe in der Schikane vor dem Ziel vom zweiten in den ersten Gang geschaltet anstatt in den dritten. Aber so was gehört zum Motorsport dazu. Ich bin zufrieden mit dem dritten Rang.» Stofer und Fasel wurden also noch von ihren Podesträngen aus Lauf eins verdrängt, feierten mit dem vierten und fünften Platz allerdings beide ihr bisher bestes Saisonergebnis, womit sie auch in der Meisterschaftstabelle entsprechend nach oben rückten.
Der Trainingsschnellste Jucker landete auf Rang 6, nachdem er sich im ersten Lauf einen Torfehler hatte notieren lassen müssen. «Über meine Trainingsbestzeit war ich selber erstaunt. Nach dem Torfehler im ersten Rennlauf musste ich im zweiten Durchgang eine sichere Zeit einfahren. Eigentlich wollte ich hier unter die ersten Fünf fahren, das hat jetzt leider nicht geklappt, obwohl ich sehr an meinem Fahrstil gearbeitet habe, um das Material mehr zu schonen.»
Sehr gut setzte sich der MINI Gaststarter Max Loong in Szene – dies ist ja auch sein Beruf. Der bekannte TV-Moderator und Schauspieler klassierte sich als guter Vierzehnter unter 20 gestarteten MINI Cooper S Challenge-Piloten. Loong hatte viel Spass am Steuer des MINI Cooper S, eine Karriere als Rennfahrer will das offensichtliche Allround-Talent nun aber doch nicht einschlagen.
Schnelle Amazone
Auch in der Kategorie MINI Racing liess Tabellenleader Bernie Wyss nichts anbrennen und landete einen weiteren souveränen Sieg. Dafür hätte bereits die Zeit aus Lauf eins mit 1’46,71 gereicht, aber Wyss gelang im zweiten Durchgang mit einem etwas runderen Fahrstil noch eine Verbesserung auf 1’43,86. «Die Zeit in Lauf eins war nicht schlecht, aber ich war trotzdem total unzufrieden, weil ich zu viele Fehler eingebaut hatte. Im zweiten Lauf habe ich darauf geachtet, nicht zu hektisch zu agieren und jeweils schön kontrolliert zu beschleunigen. Ein Problem war der Reifendruck hinten, am Ende bin ich fast ohne Luftdruck gefahren.»
Mit etwas über drei Sekunden hinter Wyss schloss Patrick Julmi sein erstes Rennen in dieser Saison auf dem zweiten Platz vor der schnellen Rennamazone Alexandra Mühlethaler ab. In Frauenfeld hatte der Berner noch auf einen Start verzichtet, in Interlaken war bei seinem MINI John Cooper Works im Training der Motor kollabiert. Dass er in Saanen trotzdem fahren konnte, verdankte er Christian Della Sega, der ihn als Doppelstarter sein Auto fahren liess. «Herzlichen Dank an Christian, dass er mir hier den Start ermöglicht hat. Da ich in diesem Jahr noch nicht allzu viel zum Fahren gekommen bin, musste ich mich erst noch etwas rantasten. Ich denke, da ist noch Potenzial für mehr vorhanden.»
Unter Beweis stellen kann Julmi dies beim nächsten Saisonlauf, dem Sprint auf der Rundstrecke von Varano (8. Juni). Allerdings macht Bernie Wyss seinen Konkurrenten nicht gerade Mut: «Wir haben unser Fahrwerk vor der Saison auf die Rundstrecke abgestimmt und das auch erfolgreich getestet. Das kommt gut.»
Resultate Slalom Saanen, 3. Lauf (18. Mai)
Kat. MINI Cooper S: 1. Hannes Mahler (Seengen), 1’47,57; 2. Thierry Kilchenmann (Spiegel), 1’48,63; 3. Edy Kobelt (Wattwil), 1’48,77; 4. Raymond Stofer (Herznach), 1’49,02; 5. Nicolas Fasel (Fully), 1’49,17; 6. Jürg Jucker (Bauma), 1’49,23; 7. Rolf Tremp (Ebnat-Kappel), 1’49,26; 8. Mark Gion (Tann), 1’49,45; 9. Heiko Leiber (Dachsen), 1’50,14; 10. Ralph Burget (Lausen), 1’50,34.
Kat. MINI Racing: 1. Bernie Wyss (Fällanden), 1’43,86; 2. Patrick Julmi (Zollikofen), 1’47,12; 3. Alexandra Mühlethaler (Schmiedrued), 1’49,77; 4. Ruedi Bleichenbacher (Flawil), 1’50,14; 5. Christian Della Sega (Winterthur), 1’51,29.
Stand nach 3 Läufen
Kat. MINI Cooper S: 1. Mahler, 120 Pkt.; 2. Kilchenmann, 108 Pkt.; 3. Kobelt, 84 Pkt.; 4. Stofer, 66 Pkt.; 5. Mark, 65 Pkt.; 6. Jucker, 64 Pkt.; 7. Wintsch, 55 Pkt.; 8. Burget, 54 Pkt.
Kat. Racing: 1. Wyss, 120 Pkt.; 2. Bleichenbacher, 101 Pkt.: 3. Della Sega und Mühlethaler, je 90 Pkt.; 5. Julmi, 36 Pkt.