PressClub Schweiz · Artikel.
MINI Challenge Switzerland: 1. Lauf in Bière
Tue Apr 08 10:42:55 CEST 2014 Pressemeldung
Für einmal bilden nicht die Slaloms von Frauenfeld oder Interlaken den Saisonauftakt für die MINI Challenge, sondern die nicht weniger traditionelle Veranstaltung auf dem Waffenplatz von Bière, die wegen einer Terminverschiebung gleichzeitig als erster Lauf zur Schweizer Slalom-Meisterschaft zählt. Die diesjährige Auflage des populären Markenpokals hat 27 Einschreibungen, die für viele Teilnehmer doch eher weite Anreise in die Romandie sowie das frühe Datum haben allerdings einige Piloten veranlasst, erst später in den Kampf einzugreifen und mit total 17 Autos fällt das Starterfeld ungewohnt klein aus.
Pressekontakt.
Oliver Peter
BMW Group
Tel: +41-58-269-1091
E-Mail senden
Bière. Für einmal bilden nicht die Slaloms von Frauenfeld oder Interlaken den Saisonauftakt für die MINI Challenge, sondern die nicht weniger traditionelle Veranstaltung auf dem Waffenplatz von Bière, die wegen einer Terminverschiebung gleichzeitig als erster Lauf zur Schweizer Slalom-Meisterschaft zählt. Die diesjährige Auflage des populären Markenpokals hat 27 Einschreibungen, die für viele Teilnehmer doch eher weite Anreise in die Romandie sowie das frühe Datum haben allerdings einige Piloten veranlasst, erst später in den Kampf einzugreifen und mit total 17 Autos fällt das Starterfeld ungewohnt klein aus.
Streckenstudium lohnt sich
Auch wenn man im Waadtländer Jura bekannte Namen wie Baur, Mark und Wintsch vermisst, mangelt es bei schönem Frühlingswetter keineswegs an Spannung. Der ausgesprochen zügige Parcours stellt hohe Ansprüche und bedeutet für viele Piloten Neuland. Gewisse Konkurrenten bereiten sich mit einer Besichtigung zu Fuss oder mit dem Fahrrad sowie mit dem Studium von Videoaufnahmen vor, was sich durchaus auszahlt. So schockiert Raymond Stofer seine Gegner schon im ersten Training mit einer Topzeit und verteidigt die Spitze auch im zweiten Versuch. Titelverteidiger Thierry Kilchenmann ist offenbar weniger fleissig gewesen, belegt er doch hinter Yanik Stiffler, Rolf Tremp und Edy Kobelt nur die fünfte Position.
Im ersten Rennlauf ist jedoch der Berner plötzlich mit klarem Vorsprung der Schnellste. Mit 3’02,522 distanziert seinen nächsten Verfolger Edy Kobelt um beinahe eine Sekunde. Hat er zuvor nicht alle Karten aufgedeckt? „Keineswegs, im Training habe ich viele Fehler gemacht und beispielsweise in engen Passagen einen zu hohen Gang gewählt. Zudem benutzte ich alte Reifen, mit denen ich Ende Saison bei Sponsorfahrten viele Runden gedreht hatte“, lautet Kilchenmanns durchaus plausible Erklärung für die Steigerung. Während Stiffler trotz eines gravierenden Fehlers nur 6/100 auf Kobelt verliert, agiert Stofer zu verhalten und fährt über eine Sekunde langsamer als zuvor.
Im zweiten Wertungslauf fährt der Herznacher dann viel aggressiver und glaubt schon, dass er es jetzt wohl übertrieben habe. Doch dies ist nicht der Fall, denn dank seinen 3’02,748 wird Stofer schliesslich mit hauchdünnem Vorsprung auf Stiffler Zweiter. Während auch Kilchenmann bei seinem letzten Versuch am Abend noch etwas zulegen kann, ist die Fahrt von Kobelt deutlich weniger rund, und der Routinier muss sich schliesslich mit dem vierten Platz vor seinem Toggenburger Freund Rolf Tremp begnügen.
Bei ihrem ersten Auftritt mit dem ehemaligen MINI Cooper S Challenge von Roger Vögeli kommt Reena Jani hinter Jürg Jucker auf den guten siebten Rang. Die jüngere Schwester des Schweizer Porsche-Werkpiloten ist denn auch zufrieden: „Ich musste mich zuerst man das Fahrverhalten und den Turbomotor gewöhnen, konnte mich aber mit jeden Lauf steigern.“
Mit Slädu und Max Loong lösen sich in Bière gleich zwei Gastfahrer auf dem Auto von MINI Schweiz ab. Beide haben bereits im Vorjahr einen Slalom bestritten und dabei Lust auf mehr bekommen. Während für Slädu klar der Plausch im Vordergrund steht und das ehemalige Bandmitglied des Berner Mundartsängers Gölä im ersten Training prompt Orientierungsprobleme bekundet, ist Schauspieler und Moderator Loong viel ehrgeiziger. Er bewegt den MINI sehr beherzt, und als er sich schon vor dem zweiten Rennlauf verabschieden muss, meint er scherzhaft zum nachmaligen Sieger: „Schade, dass ich nicht nochmals fahren kann, ich hätte Dich gern unter Druck gesetzt.“
Überraschung in der MINI Racing Kategorie
Im Training ist die Welt für den favorisierten Bernie Wyss noch in Ordnung, liegt er doch bei den Race-MINI wie üblich in Front, obschon der Motor seines Autos ungewohnt heiss wird. Patrick Julmi verliert allerdings nur ein paar Zehntel, obschon ihn die heftigeren Reaktionen seines über den Winter aufgerüsteten Fronttrieblers zuerst irritieren. Schliesslich ist es aber nicht der Berner, der Wyss eine unterwartete Niederlage beibringt, sondern der Zürcher Oberländer Oliver Meier. Schon im ersten Wertungslauf muss sich der Vorjahresmeister beugen, als er sich jedoch im letzten Versuch auf 2’53,588 steigert, glaubt er Meier im Griff zu haben. Dieser knallt allerdings erstaunliche 2’51,937 auf die Piste und holt so seinen ersten Volltreffer in der MINI Challenge. Auch er bestätigt übrigens nach dem Rennen, wie wichtig die gründliche Vorbereitung bei einem Slalom ist: „Ich habe mir die Zeit genommen, den Parcours genau zu studieren, und dies hat sich ausbezahlt.“ Julmi hingegen schiesst im ersten Wertungsdurchgang an einen Tor vorbei und muss abschliessend auf Nummer Sicher gehen.