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PressClub Schweiz · Artikel.

Rede und Präsentation von Dr. Nicolas Peter, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Finanzen, BMW Group Bilanzpressekonferenz 2019

Rede und Charts Dr. Peter BPK 2019

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Pressekontakt.

Oliver Peter
BMW Group

Tel: +41-58-269-1091

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Guten Morgen meine Damen und Herren,

 

herzlich willkommen auch von meiner Seite.

 

Das Geschäftsjahr 2018 zeigt unsere finanzielle Stärke und Leistungskraft. Trotz massiven Gegenwinds haben wir 2018 das zweitbeste Ergebnis unserer Unternehmensgeschichte erzielt. Seit nunmehr 15 Jahren ist die BMW Group der weltweit führende Premiumhersteller. Unsere operative Marge im Automobilsegment liegt mit 7,2% nach wie vor auf einem, auch im Wettbewerbsvergleich, hohen Niveau und entspricht unserer angepassten Prognose für das Gesamtjahr.

 

Aber wir sollten die Fakten klar ansprechen: Unsere Performance 2018 entspricht nicht unserem hohen Anspruch. Das herausfordernde Umfeld ist an der gesamten Automobilindustrie 2018 nicht spurlos vorübergegangen. Insbesondere der Handelsstreit zwischen den USA und China, aber auch Regulatorik und die negative Entwicklung von Wechselkursen und Rohstoffpreisen belasten die Ergebnisse aller Hersteller. Obwohl wir die Umstellung auf das neue Prüfverfahren WLTP reibungslos und termingerecht gemeistert haben, hat der Preiskampf einiger Wettbewerber unsere Profitabilität zusätzlich belastet. Gleichzeitig stemmen wir die geplanten Aufwendungen für das laufende Geschäft und stellen die Weichen konsequent auf Zukunftskurs. Die BMW Group befindet sich in der größten Modelloffensive ihrer Geschichte.

 

Dazu investieren wir Milliarden in neue Produkte, die E-Mobilität, das autonome Fahren und die nächsten strategischen Schritte bei den Mobilitätsdienstleistungen. Hier sehen wir großes Potential. Entscheidend ist die schnelle Skalierbarkeit.

 

Die E-Mobilität ist betriebswirtschaftlich herausfordernd – aber auch alternativlos. Als Premiumhersteller haben wir die besten Voraussetzungen, um die Elektrifizierung erfolgreich umzusetzen.

 

2018 war trotz der angesprochenen hohen Volatilität im Umfeld insgesamt ein erfolgreiches Jahr für die BMW Group. Als einziger Premiumhersteller konnten wir Zuwächse in den USA verzeichnen. In China ist die Zahl der Auslieferungen in einem schrumpfenden Gesamtmarkt auf über 640.000 Fahrzeuge angestiegen. Und in Europa haben wir trotz WLTP-Verwerfungen und rückläufiger Marktentwicklung das hohe Vorjahresniveau gehalten. Wir haben dabei bewusst die Produktion gekürzt, um den Preiskampf nicht weiter zu befeuern.

 

Die Auslieferungen bei der Marke BMW haben einen neuen Höchstwert erreicht. In Europa konnten wir wie geplant Segmentanteile gewinnen.

Weltweit waren insbesondere unsere X-Modelle, allen voran der neue X3 mit einem Plus von fast 38%, bei den Kunden stark nachgefragt. Auch der BMW 5er hat beim Absatz noch einmal deutlich zugelegt. MINI hat trotz eines leichten Absatzrückgangs das zweitbeste Jahr seiner Geschichte erreicht. Insbesondere der MINI Countryman ist sehr beliebt. Nahezu jeder siebte Countryman ist ein Plug-in-Hybrid. Rolls-Royce kann auf das beste Jahr der Markengeschichte zurückblicken. Die Auslieferungen stiegen um über ein Fünftel. Vor allem der Phantom und der neue Cullinan sind sehr erfolgreich. BMW Motorrad verzeichnet mit über 165.000 Auslieferungen den achten Absatzrekord in Folge und hat sein Produktportfolio 2018 deutlich verstärkt.

Auch unsere elektrifizierten Fahrzeuge kommen bei den Kunden hervorragend an. Wie geplant haben wir unser Absatzziel von 140.000 Einheiten 2018 übertroffen. Das entspricht einem Plus von fast 40% gegenüber Vorjahr. Wachstumstreiber sind insbesondere die Plug-in-Hybrid-Varianten des BMW 5er, des X1, des 2er und des MINI Countryman. Auch der i3 ist mit einem Plus von über 10% weiterhin sehr erfolgreich unterwegs. Seit seiner Markteinführung 2013 hat die Nachfrage nach dem i3 kontinuierlich zugelegt.

 

Kommen wir nun zu den Finanzkennzahlen.

Aufgrund der beschriebenen Belastungen spiegelt sich das Absatzwachstum hier nur teilweise wider. Der Konzernumsatz bewegt sich mit 97,48 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau. Währungsbereinigt ist er um 1,2% angestiegen. Weiterhin liegt die EBT-Marge über der Zielmarke von 10%. Das Ergebnis vor Steuern im Konzern liegt mit 9,82 Mrd. Euro wie angekündigt moderat unter Vorjahr. Wie erwartet haben sich hier unter anderem die Entwicklung bei Währungen und Rohstoffen sowie gestiegene Aufwendungen für Forschung und Entwicklung ausgewirkt.

 

Zusätzliche Ergebnisbelastungen kamen aus dem schwierigen Preisumfeld insbesondere in Europa im Zusammenhang mit der WLTP-Umstellung sowie den Mehrbelastungen aus den chinesischen Strafzöllen auf US-Importe.

 

Das Finanzergebnis entwickelte sich insbesondere aufgrund von Bewertungseffekten wie erwartet rückläufig. Der Ergebnisbeitrag unseres chinesischen Joint Ventures BBA ist jedoch deutlich auf rund 740 Mio. Euro gestiegen. Der Jahresüberschuss liegt bei 7,2 Mrd. Euro.

Im Vorjahr war der Überschuss aufgrund von Bewertungseffekten in Höhe von rund 1 Mrd. Euro im Zusammenhang mit der US-Steuerreform außergewöhnlich hoch ausgefallen.

Das vierte Quartal 2018 hat sich unseren Erwartungen entsprechend entwickelt. Umsatz und Vorsteuerergebnis bewegten sich auf dem Niveau des Vorjahres. Die EBIT Marge im Segment Automobile lag mit 6,3% im Rahmen unserer Erwartungen.

 

Meine Damen und Herren,

auch in Zeiten schwieriger Rahmenbedingungen bleibt unser Blick nach vorne und auf die Zukunft gerichtet. Entsprechend unserer Strategie investieren wir weiterhin auf hohem Niveau. Mit dem BMW iNEXT als Zukunftsbaukasten befähigen wir ab 2021 unsere gesamte Modellpalette – mit hochautomatisierten Fahrsystemen und der fünften Generation unseres in-house entwickelten Elektroantriebs.

 

Die Investitionen, im Wesentlichen in Sachanlagen, sind auf 5,03 Mrd. Euro gestiegen. Das Geld floss insbesondere in die Vorbereitung der Werke Spartanburg, Dingolfing und München für den Anlauf neuer Modelle sowie in den Werksaufbau in Mexiko. Wir legen großen Wert auf eine flexible Werksauslegung. Davon profitieren wir in Zeiten volatiler und regional sehr unterschiedlicher Rahmenbedingungen. Die Investitionsquote liegt bei 5,2%. Für das laufende Jahr erwarten wir eine Quote leicht über dem Vorjahresniveau.

 

Wie angekündigt haben unsere Leistungen für Forschung und Entwicklung 2018 mit 6,89 Mrd. Euro einen neuen Höchstwert erreicht. Die F&E-Quote nach HGB liegt bei 7,1%. 2019 wird sie niedriger ausfallen, aber immer noch über 6% liegen. Die Aktivierungsquote liegt bei 43,3%. Hintergrund sind die zahlreichen neuen Modellanläufe und Baukästen, die sich in entsprechend höheren aktivierten Entwicklungskosten niederschlagen. Im laufenden Jahr erwarten wir einen spürbaren Rückgang der Aktivierungsquote.

 

Meine Damen und Herren, trotz schwieriger Rahmenbedingungen hat die BMW Group im Geschäftsjahr 2018 ein gutes Ergebnis erwirtschaftet.

Ich möchte mich im Namen des gesamten Vorstands bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement im vergangenen Jahr bedanken. Unser Dank gilt auch unseren Aktionären und Investoren, die uns seit vielen Jahren ihr Vertrauen schenken.

 

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen für 2018 eine Dividende von 3,50 Euro je Stammaktie und 3,52 Euro je Vorzugsaktie vor. Das ist die zweithöchste Dividende, die wir je ausgezahlt haben. Die Dividendensumme beträgt 2,3 Mrd. Euro. 32,0% unseres Jahresüberschusses gehen an unsere Anleger. Damit liegt die Ausschüttungsquote weiterhin in unserem angestrebten Korridor von 30-40%. Die Ausschüttung wird – wie bei uns üblich – vollständig durch unseren Free Cashflow gedeckt.

 

Kommen wir nun zur Entwicklung der einzelnen Segmente, angefangen mit dem Automobilsegment. Gedämpft durch Wechselkurseffekte liegt der Segmentumsatz mit 85,85 Mrd. Euro auf Vorjahresniveau. Aufgrund der beschriebenen Belastungen aus externen Rahmenbedingungen und der hohen Zukunftsvorleistungen ist das operative Ergebnis auf 6,18 Mrd. Euro zurückgegangen. Die EBIT-Marge hat in diesem Umfeld mit 7,2% ein hohes Niveau erreicht. Unseren angepassten Zielwert von mindestens 7% haben wir damit übertroffen. Wie üblich ist der Ergebnisbeitrag unseres China-Joint Ventures hier nicht enthalten. Zudem bereinigen wir unsere berichteten Zahlen grundsätzlich nicht um Einmaleffekte.

 

Sie sehen hier die Überleitung des operativen Ergebnisses im Segment Automobile vom Vorjahr.

 

Wie erwartet kam deutlicher Gegenwind aus der Entwicklung von Währungen und Rohstoffpreisen. Der Saldo aus den sonstigen betrieblichen Erträgen und Aufwendungen hat sich 2018 positiv ausgewirkt.

2017 waren erhöhte Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten und sonstige Prozessrisiken enthalten, die sich 2018 nicht wiederholten und daher im Vergleich zum Vorjahr positiv wirken. Wie erwartet haben sich die hohen Zukunftsvorleistungen sowie steigende Abschreibungen negativ ausgewirkt. Die erhöhten Zölle, das angespannte Preisumfeld, insbesondere aufgrund der WLTP-Umstellung in Europa, sowie Gewährleistungs- und Kulanzthemen haben das Ergebnis zusätzlich belastet.

 

Meine Damen und Herren, wir haben frühzeitig auf die Herausforderungen im Umfeld reagiert und bereits 2017 ein Unternehmensprogramm zur Steigerung unserer Leistungsfähigkeit aufgesetzt. Mit „Performance > NEXT“ gehen wir konsequent strukturelle Themen im Konzern an, optimieren Prozesse und heben Effizienzen.

 

Wichtige Entscheidungen sind schon gefallen:

  • Wir reduzieren unsere Angebotskomplexität auf allen Ebenen deutlich. Was unsere Kunden nicht nachfragen, werden wir nicht entwickeln. Wir lassen nicht so stark nachgefragte Derivate entfallen und reduzieren bis zu 50% unseres Antriebsportfolios und unserer Ländervarianten. Damit richten wir uns noch stärker auf die Wünsche unserer Kunden aus und kompensieren gleichzeitig steigende Herstellkosten.
  • Wir haben unseren Entwicklungsprozess bis zu ein Drittel verkürzt. Dadurch können wir Marktchancen noch schneller nutzen und steigern unsere Effizienz.
  • Wir optimieren kontinuierlich unsere Strukturen und Prozesse in der Zentrale, in unseren Werken und in unseren Landesgesellschaften. Damit bündeln wir unsere Ressourcen über alle Funktionsbereiche.

 

Über Performance > NEXT verändern wir unsere Strukturen und Arbeitsweisen nachhaltig und werden noch schneller und agiler.

 

Ich komme nun zum Kapitalfluss im Segment. Der Free Cashflow im Segment Automobile liegt trotz gestiegener Investitionen und des geringeren Überschusses bei 2,71 Mrd. Euro. Für 2019 streben wir einen Free Cashflow auf einem ähnlichen Niveau an. Unsere finanzielle Unabhängigkeit schafft uns den Freiraum, unsere Zukunft selbst und eigenständig zu gestalten. Unsere Liquiditätsposition liegt zum 31. Dezember 2018 bei 16,3 Mrd. Euro. Die BMW Group steht damit auf einem soliden finanziellen Fundament. Das ist die Basis für Handlungsfähigkeit in Zeiten ständig wechselnder Rahmenbedingungen.

 

Kommen wir zum Segment Finanzdienstleistungen, das trotz steigender Zinsen in einigen wichtigen Märkten und der weiterhin hohen Wettbewerbsintensität das Geschäft 2018 weiter ausgebaut hat. Die Zahl der Neuverträge mit Endkunden ist leicht um 4,4% auf 1,91 Mio. Verträge gestiegen. Sowohl das Leasinggeschäft als auch die Kreditfinanzierung verzeichneten dabei ein leichtes Wachstum. Mit 50,0% liegt die Penetrationsrate um 3,2 Prozentpunkte über Vorjahr, im Wesentlichen bedingt durch das Neugeschäftswachstum der Kreditfinanzierung in China. Das Vorsteuerergebnis beläuft sich entsprechend der guten Geschäftsentwicklung auf 2,16 Mrd. Euro. Trotz stark gestiegener Eigenkapitalausstattung erzielte das Segment Finanzdienstleistungen mit 14,8% eine Eigenkapitalrendite über dem Mindestanspruch von 14%.

 

Ungeachtet der weltweit zunehmenden Volatilität hat sich die Risikosituation des Segments im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter stabil entwickelt. Die Kreditausfallquote ist 2018 gesunken und beträgt 0,25%. Auch die Marktpreisrisiken in unserem Leasingportfolio sind insgesamt stabil geblieben. Das Preisniveau auf dem nordamerikanischen Gebrauchtwagenmarkt hat sich sogar leicht positiv entwickelt. In Europa waren hingegen wie erwartet leichte Belastungen zu spüren. Aus heutiger Sicht sind wir unverändert angemessen auf Geschäftsrisiken vorbereitet.

 

Meine Damen und Herren, kommen wir noch zum Segment Motorräder. Mit über 165.000 verkauften Einheiten und dem achten Absatzrekord in Folge sind wir auf Kurs, unser Ziel von 200.000 Einheiten im Jahr 2020 zu erreichen. Das Vorsteuerergebnis im Segment liegt bei 169 Mio. Euro und ist im Wesentlichen aufgrund von Modellwechseln sowie Mixverschiebungen zurückgegangen. Die EBIT-Marge beträgt 8,1% und liegt damit erneut im Zielkorridor von 8-10%. 2018 konnten sich unsere Kunden auf sechs neue Modelle freuen. Mit den neuen Mittelklasse-Modellen, der Neuauflage der R 1250 GS, der mit Spannung erwarteten neuen S 1000 RR sowie weiteren Neuheiten erwarten wir 2019 weiteres Wachstum.

 

Zum Abschluss noch zu den Konsolidierungen. Die Konsolidierungen wirken positiv mit 553 Mio. Euro, nachdem im Vorjahr noch eine Belastung von 534 Mio. Euro zu Buche geschlagen hatte. Ursächlich für diese Entwicklung sind, wie bereits in den Vorquartalen angesprochen, vor allem eine reduzierte Eliminierung von Zwischengewinnen für neu abgeschlossene Leasingverträge aufgrund des niedrigeren EBIT im Segment Automobile sowie positive Auflösungseffekte aufgrund des starken Wachstums des Leasingportfolios in den Vorjahren.

 

Meine Damen und Herren, die BMW Group ist bekannt für ihre Fähigkeit, auch schwieriges Terrain zu meistern. Wir mögen Herausforderungen.

Trotz massiven Gegenwinds haben wir 2018 eine starke Rendite erwirtschaftet. Das zeigt, welche operative Leistungsfähigkeit in diesem Unternehmen steckt. Was haben wir uns nun für das laufende Jahr vorgenommen?

 

Auch in einem herausfordernden Umfeld bleibt unser Anspruch hoch. 2019 wollen wir als BMW Group der führende Hersteller im Premiumsegment bleiben und dabei in allen großen Absatzregionen zulegen. Positiv wird sich unser junges Produktportfolio auswirken. Da sich viele Modelle jedoch noch im An- und Hochlauf befinden, wird in 2019 noch nicht der volle Effekt im Ergebnis ankommen. Insgesamt rechnen wir aufgrund der Modellwechsel mit einer etwas schwächeren ersten Jahreshälfte.

 

Auch 2019 werden wir massiv in neue Technologien und Zukunftsthemen investieren. Die äußerst ambitionierte CO2-Gesetzgebung der EU erfordert zudem hohe Zusatzaufwendungen und führt zu steigenden Herstellkosten, die das Ergebnis belasten. Gleichzeitig rechnen wir noch einmal mit deutlichem Gegenwind aus Währungen und Rohstoffpreisen im mittleren bis höheren dreistelligen Millionenbereich.

 

Ein großer Unsicherheitsfaktor bleibt die weitere Entwicklung bei den Zöllen. Unsere Prognose unterstellt, dass es zwischen den USA und der EU keine Zollerhöhungen geben wird. Die notwendigen Vorbereitungen für den EU-Austritt Großbritanniens belasten uns 2019 zusätzlich. Ungeachtet dessen gehen wir weiterhin von einem geregelten Brexit aus. Auch das Wettbewerbsumfeld könnte sich im Zuge der zweiten Stufe der WLTP-Umstellung im September 2019 noch einmal intensivieren.

 

Im Segment Automobile erwarten wir ein leichtes Plus bei den Auslieferungen.

 

Bei der EBIT-Marge bleiben 8-10% grundsätzlich unser klarer Anspruch, den wir in einem stabilen Umfeld erreichen wollen. Auf viele Rahmenbedingungen haben wir allerdings nur bedingt Einfluss. Angesichts der Belastungen aus den oben genannten Faktoren erwarten wir für 2019 eine operative Marge zwischen 6 und 8%. Die hohe Volatilität erschwert eine klare Prognose. Wir werden jedoch weiterhin über alle internen Stellhebel darauf hinarbeiten, unserem strategischen Renditeanspruch gerecht zu werden.

 

Im Segment Motorräder planen wir, getragen von der erneuerten Modellpalette, einen soliden Anstieg der Auslieferungen. Die EBIT-Marge soll weiterhin im Zielkorridor von 8-10% liegen. Bei Financial Services erwarten wir einen Return on Equity auf Vorjahresniveau und damit über unserem Zielanspruch von 14%.

 

Kommen wir noch zum Konzern:

Neben den angesprochenen Belastungen wird der Wegfall einiger positiver Bewertungseffekte aus 2018 im laufenden Jahr für einen deutlichen Rückgang des Finanzergebnisses sorgen. Daher wird das Konzernergebnis vor Steuern voraussichtlich ebenfalls deutlich unter dem des Vorjahres liegen. Wir werden weiterhin qualifizierte Fachkräfte für Zukunftsthemen einstellen. Insgesamt werden wir 2019 aber kein Personal aufbauen. Die Zahl der Mitarbeiter wird sich auf dem Niveau des Vorjahres bewegen.

 

Meine Damen und Herren, Risiken für unsere Guidance können sich aus der weiteren Entwicklung der Rahmenbedingungen ergeben. Dazu zählen insbesondere das Risiko eines ungeregelten Brexit sowie die weitere Entwicklung in der internationalen Handelspolitik.

 

Unter anderem aufgrund dieser Faktoren ist weltweit bereits eine Konjunkturabkühlung zu beobachten. Sollten sich die Rahmenbedingungen weiter verschlechtern, können Auswirkungen auf unsere Prognose nicht ausgeschlossen werden.

 

Meine Damen und Herren, die BMW Group ist und bleibt langfristig orientiert. Im Rahmen unseres Programms Performance > NEXT haben wir bereits klare Entscheidungen getroffen. Wir werden die nötigen Maßnahmen für Wachstum, weitere Leistungssteigerung und Effizienz weiterhin konsequent umsetzen. Das schafft Freiräume für die Zukunftsgestaltung und sichert unsere künftige Wettbewerbsfähigkeit. Dank unserer operativen und finanziellen Stärke sind wir in der Lage, das Unternehmen erfolgreich durch die Transformation zu steuern. Wir entwickeln unser Geschäftsmodell weiter. Nachhaltige Wertsteigerung ist und bleibt dabei unser Anspruch.

 

Vielen Dank.

CO2-Emissionen & Verbrauch.

BMW 225xe Active Tourer: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 1,9 l/100 km; Stromverbrauch kombiniert: 14,7 kWh/100 km; CO2-Emissionen aus Kraftstoff kombiniert: 43 g/km* (vorläufige Angaben)

BMW 330e Limousine: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 1,7 l/100 km; CO2-Emissionen aus Kraftstoff kombiniert: 39 g/km* (vorläufige Angaben)

BMW 530e Limousine: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 1,7 l/100 km; CO2-Emissionen aus Kraftstoff kombiniert: 38 g/km* (vorläufige Angaben)

BMW 530e xDrive Limousine: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 1,9 l/100 km; CO2-Emissionen aus Kraftstoff kombiniert: 44 g/km* (vorläufige Angaben)

BMW 745e Limousine: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 2,3 – 2,1 l/100 km; Stromverbrauch kombiniert: 15,6 – 15,1 kWh/100 km; CO2-Emissionen aus Kraftstoff kombiniert: 52 – 48 g/km* (vorläufige Angaben)

BMW 745Le Limousine: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 2,3 – 2,2 l/100 km; Stromverbrauch kombiniert: 15,7 – 15,6 kWh/100 km; CO2-Emissionen aus Kraftstoff kombiniert: 53 – 50 g/km* (vorläufige Angaben)

BMW 745Le xDrive Limousine: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 2,6 – 2,3 l/100 km; Stromverbrauch kombiniert: 16,3 – 15,8 kWh/100 km; CO2-Emissionen aus Kraftstoff kombiniert: 59 – 52 g/km* (vorläufige Angaben)

BMW X3 xDrive30e: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 2,4 l/100 km; CO2-Emissionen aus Kraftstoff kombiniert: 56 g/km* (vorläufige Angaben)

BMW X5 xDrive45e: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 2,1 l/100 km; CO2-Emissionen aus Kraftstoff kombiniert: 49 g/km* (vorläufige Angaben)

BMW M850i xDrive Cabriolet: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 10,0-9,9 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 229-225 g/km

BMW i8 Coupé: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 1,8 l/100 km; Stromverbrauch kombiniert: 14,0 kWh/100 km; CO2-Emissionen aus Kraftstoff kombiniert: 42 g/km

BMW i8 Roadster: Kraftstoffverbrauch kombiniert: 2,0 l/100 km; Stromverbrauch kombiniert: 14,5 kWh/100 km; CO2-Emissionen aus Kraftstoff kombiniert: 46 g/km

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BMW Group Streaming

AUTO CHINA 2024.

Beijing. 24./25. April 2024.

Here you can see the Webcasts of the BMW Group Night and Press Conference at the Auto China 2024.

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CO2-Emissionen & Verbrauch.

Die Berechnung beruht auf der Verordnung des UVEK über Angaben auf der Energieetikette von neuen Personenwagen (VEE-PW) vom 05. Juli 2022. Die Verbrauchsangaben sind Normverbrauchs-Angaben gemäss dem WLTP (Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure), die zum Vergleich der Fahrzeuge dienen. In der Praxis können die Angaben jedoch je nach Fahrstil, Zuladung, Topografie und Jahreszeit teilweise deutlich abweichen.

Die Angaben zu Kraftstoffverbrauch, CO2-Emissionen und Stromverbrauch wurden nach dem vorgeschriebenen Messverfahren VO (EU) 2007 / 715 ermittelt. Für die Bemessung von Steuern und anderen fahrzeugbezogenen Abgaben, die (auch) auf den Verbrauch und/oder CO2-Ausstoss abstellen, können je nach Kantonaler Regelung teilweise andere als die hier angegebenen Werte gelten. Damit Energieverbräuche unterschiedlicher Antriebsformen (Benzin, Diesel, Gas, Strom, usw.) vergleichbar sind, werden sie zusätzlich als sogenannte Benzinäquivalente (Masseinheit für Energie) ausgewiesen.

Der Durchschnittswert der CO2-Emissionen aller immatrikulierten Neuwagen beträgt für das Jahr 2024 122 g/km. Der CO2-Zielwert für Fahrzeuge, die nach WLTP geprüft sind, beträgt 118 g/km.

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