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Steyr elektrisiert: BMW Group startet Serienproduktion des Elektro-Antriebs für die Neue Klasse
Fri Aug 01 12:15:00 CEST 2025 Pressemeldung
+++ Erstmals elektrische Motoren aus dem Werk Steyr +++ Produktionsvorstand Nedeljković: „Stellen die Weichen für die Zukunft“ +++ E-Motoren der Gen6 für die Neue Klasse +++ Technologieoffenheit als Wettbewerbsvorteil +++
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BMW Group
Tel: +41-58-269-1092
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Autor.
Christian Marxt
BMW Group
München/Steyr (Österreich).
Das BMW Group Werk Steyr hat heute mit der Serienproduktion
der elektrischen Antriebsmaschine für die Neue Klasse begonnen. „Heute
stellen wir die Weichen für die Zukunft der BMW Group“, erklärt Milan
Nedeljković, Produktionsvorstand der BMW AG. „Als erster
Produktionsstandort des Gen6-E-Motors spielt das Werk Steyr eine
zentrale Rolle für die Neue Klasse und für die Weiterentwicklung
unseres weltweiten Produktionsnetzwerks.“ Der E-Motor für die sechste
Generation des BMW eDrive (Gen6) ist der erste vollelektrische
Antrieb, der am Standort Steyr gefertigt wird. Von dort aus wird er
ins globale Produktionsnetzwerk geliefert und sorgt für den Antrieb
der Neuen Klasse. „Vor drei Jahren haben wir angekündigt, dass wir
diesen E-Motor in Steyr bauen werden. Heute liefern wir. Und darauf
sind wir stolz“, sagt Klaus von Moltke, Leiter Motorenproduktion der
BMW AG und Leiter des Werks Steyr. „Was hier startet, ist mehr als ein
Produktionsanlauf. Es ist ein klares Bekenntnis zu Europa, zur
Technologie, zur Zukunft.“
Technologieoffenheit: Werk Steyr als Zentrum der
Antriebskompetenz
Die BMW Group investiert seit
Projektstart 2022 bis 2030 über eine Milliarde Euro in den Ausbau der
Entwicklungs- und Produktionskompetenz für E-Antriebe am Standort
Steyr. Durch die Kapazitätserweiterung bleibt das Werk der führende
Antriebsstandort der BMW Group. Seit über 40 Jahren entwickelt und
fertigt das Werk Verbrennungsmotoren für die Marken BMW und MINI. Die
langjährige Erfahrung und hohe Kompetenz im Bereich Antrieb machen das
Motorenwerk zum idealen Standort für die Produktion der
Gen6-Elektromotoren. Parallel dazu werden am Standort weiter Diesel-
und Benzinmotoren gefertigt. „Die Technologieoffenheit ist unsere
Stärke – sie gibt uns die nötige Flexibilität, um die Beschäftigung
langfristig abzusichern“, sagt von Moltke. In der neuen
E-Motoren-Montage sind künftig rund 1.000 Mitarbeitende im Einsatz.
Abhängig davon, wie sich die globale Nachfrage entwickelt, könne bis
2030 die Hälfte der gesamten Belegschaft am Standort Steyr in der
E-Mobilität tätig sein. von Moltke: „Steyr bleibt das Herz der
Antriebskompetenz – für Verbrenner- und Elektro-Mobilität gleichermassen.“
Fertigung der Antriebskomponenten in Steyr, Aluminiumgehäuse
aus Landshut
Rotor, Stator, Getriebe und Inverter –
alle Kernkomponenten des innovativen, hochintegrierten E-Antriebs
werden künftig im Werk Steyr gefertigt. Das Gehäuse des E-Motors wird
in der Aluminium-Giesserei des Werks Landshut gegossen und in Steyr
weiterverarbeitet. Der Inverter wird in einer neuen hausinternen
Sauberraum-Umgebung hergestellt. Somit steigt das österreichischen
Motorenwerk auch in die Elektrotechnik ein. Die Montage der Steyrer
E-Antriebs-Komponenten erfolgt auf zwei neuen Bändern. Insgesamt
ähnelt das Produktionskonzept des Gen6-E-Antriebs dem Prinzip eines
Baukastens. Das ermöglicht es, hochflexibel verschiedene
E-Antriebsderivate für die gesamte Modellpalette der Neuen Klasse
herzustellen. Das modulare Konzept führt zu positiven Skaleneffekten
und Kosteneinsparungen in Entwicklung und Produktion. Darüber hinaus
verbessert es die Skalierbarkeit von Produktionsvolumina. Durch den
modularen Ansatz bleiben Produktion, Zuliefernetze und Beschaffung hochflexibel.
Umfassende Verbesserungen des E-Motors
Für die
Gen6 wurde der E-Motor entscheidend weiterentwickelt: Rotor, Stator
und Inverter wurden ganzheitlich auf die neue 800-Volt-Architektur der
Gen6-Technologie ausgelegt und optimieren damit die Leistungsfähigkeit
und Effizienz des Antriebssystems. Beim Inverter kommen nun eine
800-Volt-Technologie sowie die Siliziumkarbid-Halbleitertechnologie
(SiC) zur Effizienzsteigerung zum Einsatz. Der Inverter ist
vollständig in das E-Motor-Gehäuse integriert. Er ist unter anderem
dafür zuständig, den Gleichstrom aus der Hochvoltbatterie für den
Einsatz im E-Motor in Wechselstrom umzuwandeln.
Weniger Gewicht, Kosten und Energieverlust – mehr Effizienz im
Fahrzeug
Insgesamt ergeben sich durch den intelligenten
Einsatz der neuen Technologien im E-Antrieb sowie die konsequente
Weiterentwicklung bestehender Systeme bemerkenswerte Zahlen.
Vergleicht man den künftigen BMW iX3 50 xDrive mit einem xDrive Modell
der Gen5, zeigen sich beim E-Motor folgende Verbesserungen: „Die
Energieverluste wurden um 40 Prozent gesenkt, die Kosten um 20 Prozent
reduziert und das Gewicht um 10 Prozent verringert. All dies liefert
einen signifikanten Beitrag, damit wir im Gesamtfahrzeug eine
Effizienzsteigerung von bis zu 20-Prozent erreichen“, erklärt Martin
Kaufmann, Leiter der globalen Antriebsentwicklung der BMW AG. Die
effiziente Auslegung des Antriebs ermöglicht gemeinsam mit dem hohen
Energieinhalt der Hochvoltbatterie beim künftigen BMW iX3 50 xDrive
eine Reichweite von bis zu 800 km nach WLTP.
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