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Starkes Zeichen für Technologieoffenheit und für die Zukunft effizienter Verbrennungsmotoren: BMW Group, Lother GmbH und German eFuel One GmbH unterzeichnen LOI-Vereinbarung zur Nutzung von eFuels als Erstbefüllung ab 2028
Mon Oct 13 18:45:00 CEST 2025 Pressemeldung
+++ Erneuerbare Kraftstoffe ab Werk: Nach HVO100 für Diesel jetzt eFuel Erstbefüllung für Modelle mit Ottomotoren in Vorbereitung +++ Forderung zur Anerkennung CO2-reduzierter Kraftstoffe +++
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Fabio Zingg
BMW Group
Tel: +41-58-269-1094
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Autor.
Dieter Falkensteiner
BMW Group
Berlin. Die BMW Group ist überzeugt: Der effektivste strategische Ansatz, CO2-Emissionen insgesamt zu reduzieren, besteht darin, alle Technologien zu nutzen. Technologieoffenheit war und ist zentraler Teil der BMW Group Strategie. Über die Nutzung verschiedener Antriebstechnologien hinaus, bergen erneuerbare Kraftstoffe ein erhebliches CO2-Reduktionspotenzial.
Mit der feierlichen Unterzeichnung eines Letter of Intent (LOI)
im BMW Group Werk Berlin bekräftigen die BMW Group, die Lother GmbH
und die German eFuel One GmbH ihre Absicht, ihren Beitrag zu leisten,
dieses Potenzial zu heben. Im Mittelpunkt dieser wegweisenden
Partnerschaft steht das klare Bekenntnis zur Nutzung
CO2-reduzierter Kraftstoffe.
Gitta Connemann, Parlamentarische Staatssekretärin im
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und Beauftragte der
Bundesregierung für den Mittelstand war bei der Unterzeichnung des LOI
in Berlin zugegen.
Sie sagt:„BMW Group, Lother GmbH und German
eFuel One GmbH bündeln ihre Kräfte für Klimaschutz durch
Technologieoffenheit. Dieses Projekt ist nicht nur ein Schritt in
Richtung Klimaneutralität. Es zeigt die Innovationskraft unseres
Mittelstandes. E-Fuels aus grünem eMethanol können einen
entscheidenden Beitrag zur Dekarbonisierung des Verkehrs leisten –
insbesondere dort, wo Elektrifizierung an Grenzen stösst. Innovation
und unternehmerischer Mut schaffen nachhaltige Lösungen – auch
jenseits der Elektromobilität. Mit Projekten wie diesem hat
Deutschland die Chance, sich als führender Standort für eFuels in
Europa zu etablieren. In einem modernen Europa bleibt auch der
klimaneutrale Verbrenner Teil der Lösung – als Teil einer vielfältigen
Mobilität und wichtige Säule unserer Industrie.“
Die BMW Group plant nun den Einsatz von eFuels als Kraftstoff
zur Erstbefüllung neuer Fahrzeuge mit Ottomotor, in ausgewählten
Produktionsstandorten in Deutschland.
Alle Fahrzeuge der BMW
Group mit Ottomotor und Freigabe für E10 können diesen Kraftstoff tanken.
Dies unterstreicht den ganzheitlichen Ansatz des Unternehmens,
in dem alle Technologien - von der Elektromobilität bis hin zum
Verbrenner mit erneuerbaren Kraftstoffen - einen Beitrag zum
Klimaschutz leisten können.
Zudem setzt sich die BMW Group für die technologieoffene
Revision der CO2 Flottengesetzgebung ein und fordert darin
eine Anerkennung erneuerbarer Kraftstoffe insbesondere eine
pragmatische neue Fahrzeugkategorie für Fahrzeuge, die ausschliesslich
mit erneuerbaren Kraftstoffen betankt werden.
Ein Schritt auf dem Weg zu „net-zero“: Gemeinsam teilen die BMW
Group, die Lother GmbH und die German eFuel One GmbH die Überzeugung,
dass fortschrittliche Biokraftstoffe und RFNBOs (Renewable Fuels of
Non-Biological Origin) wie eFuels einen Bestandteil einer
klimafreundlichen Mobilität bilden können.
Glenn Schmidt, Leiter Nachhaltigkeit der BMW Group:
„Alle
Antriebe können und müssen CO2 reduzieren. Neben
Elektromobilität spielen effiziente Verbrennungsmotoren mit
erneuerbaren Kraftstoffen weiterhin eine wichtige Rolle. Deswegen
erfolgt seit Beginn 2025 die Erstbetankung unserer Dieselmodelle, die
in Deutschland gefertigt werden, mit regenerativem Diesel HVO100.
Heute legen wir gemeinsam in Deutschland den Grundstein für den
nächsten Schritt: Mit unserem Plan der Erstbetankung neuer Ottomotoren
mit eFuels ab 2028 setzen wir ein weiteres starkes Signal an unsere Kunden.“
Die German eFuel One GmbH plant den Bau der ersten kommerziellen
Produktionsanlage für eFuels in Deutschland. Hier soll aus
importiertem eMethanol hochwertiges MtG (Methanol-to-Gasoline)
produziert werden, das als erneuerbare Alternative zu fossilen
Kraftstoffen dient.
Bei dem eFuel das zum Einsatz kommen soll handelt es sich um
einen synthetischen Ottokraftstoff nach DIN EN 228-Norm für
E10-Benzin, der vollständig aus nicht-fossilem CO₂ hergestellt wird.
Er bietet eine klimafreundliche Alternative zu herkömmlichem, fossilem
Benzin und ist mit bestehenden Fahrzeugen kompatibel – ganz ohne
technische Anpassungen. Die CO2-Intensität des Kraftstoffs
soll im Vergleich zu fossilem Benzin bis zu 90 Prozent geringer sein.
Christian Hanke, CEO der German eFuel One GmbH:
„Mit
dieser Kooperation setzen wir ein starkes Signal für den Markthochlauf
von eFuels in Deutschland. BMW zeigt damit, dass erneuerbare
Kraftstoffe ein essenzieller Bestandteil der Mobilität von morgen
sind. Unser Ziel ist es, eFuels in grosser Breite verfügbar zu machen
und so eine schnelle und wirkungsvolle CO2-Reduktion im
Verkehr zu ermöglichen."
Matthias Bartholl, CEO der Lother GmbH:
„Die Unterzeichnung
dieses LOI ist ein entscheidender Schritt in Richtung erneuerbarer
Kraftstoffe in der Automobilindustrie. Die Zusammenarbeit zwischen
BMW, der Lother GmbH und der German eFuel One GmbH zeigt, dass wir
gemeinsam den Weg zu net-Zero für die Zukunft aktiv gestalten können.
Wir freuen uns darauf, diesen Wandel voranzutreiben und eFuels als
festen Bestandteil nachhaltiger Mobilitätslösungen zu
etablieren."
Mit diesem LOI bekennen sich die BMW Group, die Lother GmbH und
die German eFuel One GmbH zu einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit,
um die Nutzung von eFuels als CO2-reduzierte Alternative
voranzutreiben. BMW beabsichtigt, entsprechende Kraftstoffmengen für
die Erstbefüllung deutscher Produktions-standorte zu beauftragen.
Für Diesel-angetriebene Modelle der BMW Group gilt: Seit Januar
2025 werden alle in Deutschland produzierten Fahrzeuge mit HVO 100
erstbetankt.
Das Kürzel HVO steht für ‚Hydrotreated Vegetable
Oil‘ („hydriertes Pflanzenöl“) und der Zusatz ‚100‘ zeigt an, dass
dieses zu 100 Prozent, also als Rein-kraftstoff, befüllt wird.
Zum Einsatz in den BMW Group Werken München, Dingolfing,
Regensburg und Leipzig kommt dabei „Neste MY Renewable Diesel™“ HVO
100.
Mit dem Kraftstoff des finnischen Herstellers Neste lässt
sich im Vergleich zu fossilem Diesel eine CO2-Reduzierung von bis zu
90 Prozent ("Well to Wheel") realisieren. Neste MY erfüllt
auch die hohen Anforderungen und Spezifikationen der Norm EN 15940 für
paraffinischen Dieselkraftstoff.
Erfolgreiche Partnerschaft mit BMW Motorrad Motorsport
Die
bereits im März 2023 verkündete Partnerschaft zwischen BMW Motorrad
Motorsport und NORDOEL – eine Marke der Lother Gruppe - hat zur
Entwicklung eines Kraftstoffs geführt, der darauf abzielt, die
Umweltauswirkungen des Rennsports zu reduzieren. Durch die Integration
von fortschrittlichen Technologien und nachhaltigen
Produktionsprozessen konnte ein Kraftstoff entwickelt werden, der
nicht nur die Leistungsfähigkeit der Motoren erhält, sondern auch den
CO2-Ausstoss während des Herstellungsprozesses deutlich verringert.
Der CO2-reduzierte Kraftstoff RacE-Fuel WSBK R40-A, mit einem
regenerativen Anteil von mindestens 40%, ist seit Beginn der Saison
2024 erfolgreich im Einsatz und trug damit seinen Anteil bei zum
Gewinn der Weltmeisterschaft 2024 in der WSBK.
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